Samstag, 6. Februar 2010

Wie üblich

Die Reise geht zu Ende, und womit? Mit Regen natürlich. Es ist ja nicht so, dass ich ihn vermisst hätte, aber nun, wo er da ist, kommt mir Quito wieder richtig bekannt vor. Sturzbachartig ergießt er sich über die Straßen und obwohl die Bürgersteige hier schon außerordentlich hoch angelegt sind (so 40cm vielleicht?) hilft das den Schuhen überhaupt nichts. Wenigstens kann man den Versuch, einigermassen trocken zu bleiben gleich ganz lassen, denn die Autos übertreffen sich im Erzeugen hoher Wasserfontänen, wenn sie mit Höchstgeschwindigkeit durch die tiefen Pfützen rauschen.
Taxis sind bei solchem Wetter natürlich Mangelware, aber man erkennt schon von weitem welches besetzt ist und welches nicht. Die
Lüftungen in den Autos funktionieren nämlich nicht und sobald man nur Milchglasscheiben sieht mit einem handtellergroßen Guckloch für den Taxifahrer, so ist es besetzt, klare Scheiben dagegen deuten auf ein freies Taxi hin.

Aber es wäre ja auch zu schön gewesen, sich noch einmal den vielen Sonnenterassen der Casa Helbling hingeben zu können.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Tito

Tito heißt der Haushund der Besitzerfamilie des hostals. Eigentlich haben sie ja zwei Hunde, aber der zweite ist noch ganz neu von der Straße zugelaufen und etwas schüchtern. Tito ist ein echter deutscher Dackel. Lustigerweise heißt Dackel auf spanisch "perro salchicha", was soviel wie "Wursthund" oder vielleicht auch "Hundewurst" bedeutet.
Tito bewacht das 5monatige Baby und kommt gerne ein bisschen an den Tisch geschlichen, in der Hoffnung auf gutmütige Touristenherzen. Meistens hat er damit Erfolg, denn man kann seinem Dackelblick wirklich nicht widerstehen. Ganz vorsichtig nimmt er dann die gute Gabe und schreitet davon, um in Ruhe zu geniessen. Besonders gerne lässt er sich unter der Schnauze kraulen, das hat aber gedauert, bis er diese Großmütigkeit gewährt, denn schließlich ist er auch ein Wachhund.
Jeden Morgen denke ich aufs Neue, ich muss endlich die Kamera mitnehmen, um ihn für mein Fotoalbum zu verewigen, denn er ist wirklich herzallerliebst.
Dafür ist es nun leider zu spät, denn heute wurde Tito von einem Auto überfahren. Nicht nur der Familie, auch mir wird er fehlen und ich mag noch gar nicht daran denken, nach der Schule nach Hause zu kommen, ohne dass Tito ans Tor gerannt kommt. Trauriger Tag heute!

Sonntag, 31. Januar 2010

Noro? Salmonellen? Hängemattensturz

Nun hat's mich also doch erwischt, Noro oder Salmonellen oder was auch immer - überfallartig und einfach nur grausam! Ich weiß ja, dass man nicht stirbt davon aber geglaubt habe ich das keinen Moment, so schlimm!
Das ist nun zwei Tage her und seit heute nehme ich wieder feste Nahrung zu mir und weiß umso mehr zu schätzen, was es bedeutet, sich mehr als zwei Meter von der nächsten Toilette wegbewegen zu dürfen.

Entsprechend geschwächt habe ich die gestrige Pause in der Schule genutzt, um ein Mittagsschläfchen in der Hängematte zu halten. Blöd nur, dass beim Aufstehen ich mich urplötzlich mit der Nase auf dem Rasen langschrappen fühlte, so als ob ich meinen Mund zur Schaufel umfunktioniert hätte, der war nämlich nun voll mit Gras und Erde, Sonnenbrille weg und Blut aus Nase unten und von Nase oben und Schmerzen! *jammer*
Nagut, Karina, unsere gute agile Seele in der Schule hat mich gleich verarztet und mit ihren Späßen zum Lachen gebracht. Aber bisschen wie im Buschcamp kam ich mir ja dann am Nachmittag schon vor, weil ich strikte Eisanweisung hatte.
Nach dem Hängemattensturz

Heute, einen Tag danach, sehe ich eher aus wie zu tief ins Glas geschaut, Ihr kennt doch diese Säufernasen, verdickt, dunkelrot, mit bisschen blau durchzogen - wunderbar!
Hoffentlich waren das nun der Zwischenfälle genug. bis bald, wenn ich wieder Zeit finde zum schreiben und nicht nur zum träumen :-)

Der Garten Eden

So habe ich ihn mir immer vorgestellt, den Garten Eden und ja, man kann auch in der Hängematte Beiträge verfassen.
Über mir geben sich ein Avocado-und ein Guanabanabaum die Hand, die äquatoriale Sonne wird nur in Maßen durchgelassen, gerade so, dass es noch angenehm ist und der Wind rauscht durch die umstehenden Bäume. Ein paar Vögle zwitschern immer mal und die benachbarten Hühner gackern. Ab und an kommt Tito, der Besitzerdackel (reinrassig) vorbei auf einen Plausch und ich bin am Grübeln, womit ich so ein Wohlgefühl verdient habe.
Ich befinde mich im "Cafe con Leche", ein Bed and Breakfast in einem der schönsten und teuersten Wohngebiete, gelegen eine halbe Autostunde vor Quito, auf nur 2200m Höhe in einem wunderschönen Tal, ringsherum erheben sich die Berge vor dem blauen Himmel.
Hier in Tumbaco wohnen alle die, die es sich leisten können(also vornehmlich Europäer oder wohlhabende Ecuadorianer) und der Straßenverkehr erinnert mich sehr an den Bad Homburger Hardtwald, SUV ist angesagt, junge verwöhnte Frauen, die ihre Kinder in die Schule fahren und sich dann wieder in die Abgeschiedenheit ihrer ummauerten Wohngebiete flüchten.
In einem solchen befindet sich das Hostal und ich muss ja zugeben, dass es, wenn man denn reingehört, durchaus seine nicht zu unterschätzenden Vorzüge hat.
Das Anwesen gehört einer jungen multinationalen (schweizerisch-libanesisch-amerikanisch-ecuadorianisch von den Eltern her) Familie, ist ca. 3000m² groß, hat ein großes Haupthaus und einen wunderschönen Garten, aus dem man die Früchte nur pflücken muss, Mandarinen, Bananen, Avocados, Guanabanas, Zitronen und und und. Diese Grundstücke reihen sich hier an einander und sind in ihrer Gesamtheit von einer mindestens 3m hohen Mauer umgeben, Stacheldraht obendrauf und bewachte Eingänge, die man nur nach Kontrolle passieren darf.
In einer Ecke des Gartens stehen zwei Cabanas, also Holzhütten, so ähnlich unseren Schrebergartenhäuschen, aber mit Dusche, in denen die Gäste wohnen, besagte Hängematten davor.
Geht doch kaum besser oder?

Von hier aus also pilgere ich jeden Morgen 20 Minuten bis zur Hauptstraße, an der mich die Lehrerin aufliest und es geht mit dem Jeep nochmal 20 Minuten bergauf zur Sprachschule, von der aus sich der folgende atemberaubende Anblick bietet:
Wie soll man da lernen und nicht immer abschweifen?
Wie soll man da konzentriert lernen und nicht mit den Gedanken immer abschweifen?

Sonntag, 24. Januar 2010

Geschichtchen

Operation Bienentod

Vor der großen Terasse sind mehrere Futterstationen für Kolibris aufgestellt. Das erfreut natürlich das Touristenauge, denn man kann Stunden damit zubringen, den flinken Tierchen beim Speisen zuzusehen. Ein bisschen weiter gedacht stellt sich natürlich die Frage, wer dann all die Blüten bestäubt, auf denen sich die Kolibris sonst niederlassen würden. Wie dem auch sei, so hat sich hier bösartigerweise eine sehr aggressive Bienenart aus Mexico breit gemacht, die der Hausherr sich vorgenommen hat auszurotten. Sie sind zwar weder für die Kolibris gefährlich noch für die Menschen, aber fressen eben auch das Zuckerwasser und das ist offensichtlich nicht erwünscht. Heute ist nach umfangreichen Diskussionen und Vorbereitungen der Tag der Tat.
Der 1.Versuch, mit einer Kanne heißem Wasser und Pinsel, die Immen einfach von der Futterstelle abzukehren endet mit mehreren Stichen, lautem Gefluche und vorzeitigem Abbruch, schließlich würde ich mich auch wehren, wenn ich Biene wäre. Der nächste erfolgte unter Einsatz von Regenjacke, über die Hosen gezogene Socken und einer über den Kopf gehängten Gardine.
P1020003
Für uns Zuschauer ein wirklich amüsanter Anblick, aber auch nicht von größerem Erfolg gekrönt. So vergeht der Vormittag und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass immer stärkere Kolonnen an Honigsammlerinnen anrücken, um ihre verfolgten Kolleginnen zu unterstützen.

Hier kann man es aushalten und ich habe gar keine große Lust, großartig andere Unternehmungen zu planen. in mir macht sich so richtig Urlaubsfeeling, Faulheit und Erholung breit. Das Haus ist so schön und mitten in der Natur.
Nach dem Frühstück wird gewandert, 3-4 Stunden, dann fängt der Regen an.
Gestern waren wir z.B. bei den Wasserfällen, zwei Stunden bergauf, bei schwüler Hitze und erbarmungsloser Sonne. Kurz vor Ankunft, die erlösenden Tropfen, im ersten Augenblick ja sehr angenehm. Leider stellte sich heraus, dass die letzten 15 Minuten derartig steil bergab gingen und nun auch völlig vermatscht waren, dass ich der Vernunft folgend das lieber gelassen habe. Wasserfälle habe ich also keine gesehen, aber wie sagt man so schön, "Der Weg ist das Ziel".
Am Nachmittag, wieder "zu Hause", kann man dann mit richtig gutem Gewissen ein spätes Mittagsschläfchen halten, weil man dieses tropischen Regenfällen nun wirklich nicht einmal einen Hund vor die Tür jagt.
Rechtzeitig zum Abendbrot dampft dann die Erde.

Donnerstag
Abschied von Mindo
Tukane gibt es nicht, sie existieren nur aus Plastik oder Holz - ich habe fertig mit Tukanen! Einen einzigen habe ich gesehen und keine Kamera gehabt und frage mich gerade, ob nur zählt, was mit der Kamera festgehalten wurde, hhhmmm, irgendwie schon.
Mindo ist wunderschön aber es gibt ja noch viele andere Ecken und nun sind wir in Otavalo. Da war ich zwar schon auf meiner Rundreise, aber die Sierra (das Hochland) ist immer wieder faszinierend. Die Menschen hier sehen anders aus, sind ganz anders angezogen und zudem sehr freundlich. Ausserdem war das Wetter unterwegs wunderbar, blauer Himmel, Sonenschein und man fährt stundenlang nur durch Grün, Berge, tiefe Schluchten und nur eine gewundene Straße, die Panamericana.

Busfahren hier ist immer wieder faszinierend. Es gibt einen Chauffeur, der nur fährt, einen Schaffner, der kassiert, die Leute einsammelt, immer halb aus dem Bus hängt und immer die Stationen rausschreit. Der heute sah eher aus wie ein Zuhälter, circa 10 silberne und goldene Ringe um, mehrere schwerere Ketten, dunkle Sonnenbrille und Body-building-gestählt. Aber er hat auch nur getan, was alle Schaffner tun. Ausserdem läuft in den Überlandbussen immer ein Film je nach Geschmack des Personals. Unserer heute war eine Mischung aus Kung-Fu und Ekel, mehr als 50 Worte wurden nicht gesprochen und der Rest war Prügelei.
Unterwegsunterhaltung
Die Lautstärke kann man zwar individuell am Sitz an-oder ausschalten, aber das hilft wenig, wenn alle umliegenden voll aufgedreht sind.

Kurzer Abstecher in Quito zur Casa Helbling, um ein paar Sachen zu wechseln und auf in den nächsten Bus nach Otavalo. Schade nur dass es das Busterminal in der Stadt jetzt nicht mehr gibt und man, wenn man nicht mit öffentlichden Verkehrsmitteln ewig umsteigen will, fast 20km mit dem Taxi durch den Großstadtverkehr zurücklegen muss. Da wollten die Verkehrsplaner offensichtlich den Taxistas mal was Gutes tun.

Peguche

Die nächste Station ist das Hostal Aya Huma in Peguche, circa 5km von Otavalo entfernt. Es ist eine alte Bahnstation, die umgebaut wurde, wunderschön gelegen, mit Hängestühlen vor jedem Zimmer, bisschen Schimmel im Bad und ungefähr 10 Billionen Monstermücken, nur 1mm groß und die aussehen wie schwarze Punkte, einem aber dafür das Leben zur Hölle machen können. Sie bohren einen Krater in die Haut und verströmen ihr Gift, das alles merkt man nicht, sondern wird erst aufmerksam, wenn es anfängt zu bluten, dann ist es natürlich zu spät. Der Juckreiz zerreißt einen schier und Autan kann man getrost in die Tonne treten. Stärkere Geschütze müssen aufgefahren werden, also ab in die hiesige Apotheke und besser nicht auf die Zusammensetzung geschaut, sicher alles Zeug, was in Deutschland nicht mal den Antrag auf Zulassung genehmigt bekommen würde. Aber so besprüht kann man sich wenigstens doch nach draussen wagen, wie schade wenn nicht.
Aber ich tue ja Peguche unrecht, denn diese bösartigen giftigen Stechungeheuer gibt es sicher anderswo auch.

Also - eigentlich ist es hier wunderschön, tolles Bergpanorama, super Wetter, ruhig und sehr erholsam.


Und immer mal wieder...

Freies Feld weit und breit, kein Busch in Sicht, die Sonne brennt und ein leichtes Grummeln in der Magengegend macht sich breit. Aber ich bin ja schon zwei Wochen hier, ohne Probleme dieser Art. Jetzt fängt es aber weiter unten schon ein bisschen mehr an zu grummeln. Naja, bis zum Hostal sind ja nur noch circa 20 Minuten, das wird sich schon geben. So ein schöner Tag heute. Gibt sich aber nicht, jetzt wird es schon richtig drängend. Ohhh, noch 15 Minuten bei schnellem Schritt, das wird doch zu schaffen sein. Ohhh, kneifen, was das Zeug hält, verdammtnochmal, ich hab doch nichts schlimmes gegessen. Da, ein Busch, es nützt alles nichts, schon mal die Tempos langsam in die Hand nehmen, jetzt wirds aber sehr knapp. Hinter dem Busch- drei Bauern bei der Mittagspause! Und nun? 50m weiter das erste Haus in Sicht, besser gesagt Hütte, alles egal, ich hab nur eine Hose hier, verzerrtes Gesicht "Ist jemand da", "servicio por favor", ja, aber wir haben kein Wasser, auch egal, in allerletzter Sekunde gerettet,ufff. Ich sage Euch, es gibt kaum Momente im Leben, die man mehr geniesst.

Samstag, 23. Januar 2010

Laptop in den Anden?

Also es ist ja nicht so, dass ich nichts schreiben wollte, im Gegenteil, ich habe ja fast ein Buch fertig- aber eben auf dem Laptop. Und das stellt hier offensichtlich ein Problem dar. In den Internetcafes haben sie keinen keinen Stecker herumliegen, um ihn ans Netbook anzuschliessen und den aus den herumstehenden PCs einfach herauszuziehen- um Gottes Willen.
Also es gibt so einige Beitraege, z.B. ueber den Regen, oder ueber den Bienentod oder ueber Montezumas Rache - spaeter!
Kurzfassung: Heute Freitag - Grosseinkauf in Otavalo auf dem Markt, oh, da musste die Reisekasse bluten, ausserdem circa 100 Mueckenstiche, bzw. Monsterstiche, ausserdem endlich Berge, Sonnenschein, blauer Himmel und ein Panorama- einfach zum sprachlos sein.

Montag, 18. Januar 2010

...

Es zwitschert, summt, schnattert, quäkt, rauscht und plätschert, alles untermalt von den Regentropfen, die sich im grünen Dach fangen und der eben noch vorhandenen feuchten Schwüle den Garaus machen. Alles ist frisch und unverdrossen laben sich die Kolibris an den extra aufgestellten Futterstellen. unmöglich, einen in Ruhe zu sehen.
Ich sitze auf der großen überdachten Terasse im ersten Stock eines nur aus Holz gebauten Hauses und vor mir wölbt sich eine grüne Landschaft, unterbrochen von fast unwirklich schönen Blüten. Auf einer breiten Brüstung kann man all seine Utensilien gut ablegen, Kamera, Fernglas, Buch und was man noch so für unerlässlich hält um einen Regentag inmitten der Natur so richtig zu geniessen. Nachdem ich schon seit Jahren einen Tukan aus Balsaholz als Blumenhalter verwende schicke ich mich nun an, die Tiere aus der Nähe zu bewundern. Einer hat sich mir heute schon in seiner ganzen Pracht vorgestellt, aber natürlich war die Kamera nicht dabei.
Das hier ist Mindo, ein Vogelbeobachtungsparadies. Bisher habe ich mich ja eigentlich nicht für spinnert gehalten, aber das kann ja hier noch werden, wenn man es so leicht gemacht bekommt. :-)


Sonntag Morgen
Ich habe meinen Beobachtungsposten wieder eingenommen, nachdem ich wunderbar geschlafen habe, obwohl die Jugend des Ortes ausgelassen und lautstark das Wochenende feierte. Die Zimmernachbarn, eine belgische Familie, kommen mir dementsprechend zerknittert entgegen. Aber sie müssen ja auch nicht mehr, so wie ich, auf ein Tukanfoto lauern, denn ich bin gestern schon vor Neid erblasst als ich seine Bilder bewundern durfte. Vögel gibt es hier wirklich in Hülle und Fülle, mehr als 200 Arten sollen es sein, allein 22 verschiedene Kolibris. Gerade sehe ich ein ordentliches deutsches Huhn vorbei spazieren.


Sonntag, früher Abend
Regen, Regen, Regen, jetzt plätschert es so richtig und der Himmel gibt her, was er hat. Das Wetter erinnert mich verdächtig sehr an das Wetter vor 16 Monaten in Quito, vormittags strahlender Sonnenschein und später dann Plätscherei. Dafür komme ich hier mit schreiben ein bisschen voran und heute gibt es auch ein paar Fotos. Das Paradoxe - es gibt nun natürlich nicht viel zu schreiben und Internet "hat's" hier im Hostal auch nicht.
Jedenfalls bin ich im Moment froh, meine müden Glieder nicht bewegen zu müssen, denn der Besuch in der Schmetterlingsstation (ist gleich da vorne, immer geradeaus) waren dann hin und zurückdoch fast 10km zu Fuß und das bei äquatorialer Sonne und immer leicht bergan (naja, wenigstens die erste Hälfte).
Tukane halten sich offenbar bei Regen versteckt, bei Sonne scheinbar auch.

Fotos

Blick vom Garten auf das Zimmerfenster

In jedem Eckchen eine Terasse

Straße in Mindo

Kolibri

Tief hängen die Wolken über den Bergen

Ja, das ist ein Schmetterling und ja,, der sitzt auf meinem Finger

Terasse vom Zimmer aus, "El descanso" (Erholung :-)

Donnerstag, 14. Januar 2010

Plantur 39

Plantur 39 - nicht nur, dass es unumgänglich für jede Frau ist, die ab einem gewissen Alter noch Haare auf dem Kopf haben will- nein, ebenfalls hervorragend geeignet für Schaumteppiche jeder Art, wird demnächst empfohlen für Notlandungen auf internationalen Flughäfen. Feuerwehr braucht es nicht mehr, einfach die Flasche bisschen offen lassen, 2-3 Tropfen Austritt genügen, und dann versuchen, die Waschtasche mit Wasser davon zu befreien, trägt jeden Jumbojet! Besonders geeignet in zeitkritischen Situationen, wie vor Abflug oder ähnlichem.

Quito - alles ist noch an seinem Platz, das Leben pulsiert wie immer und zurechtfinden ist auch kein Problem. Dieses Mal meint es das Wetter viel besser, die Sonne scheint und es sind angenehme 22 Grad, trockene Luft.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Immer locker bleiben, ist ja Urlaub

Wer eine Reise macht, der kann was erzählen.
Wer eine Reise beginnt, wenn Tief "Daisy" Deutschland heimsucht und sich die Katastrophenmeldungen im Radio überschlagen, "....Straßen in MäcPom von der Aussenwelt abgeschnitten...", "Passagiere auf dem Frankfurter Flughafen müssen auf Feldbetten übernachten...", "...heute schon mehr als 60 Flüge gestrichen...", der kann auch nur in Ruhe seinen Koffer packen und kurz darüber nachdenken, dass die Ticketwahl mit dem allerbilligsten Tarif, keiner Umbuchungsmöglichkeit und zeitoptimierter Umsteigemöglichkeit
( 01:40 Std.) vielleicht doch nicht die allerbeste war.
Meine Freude über den Schnee tagsüber war ziemlich geteilt, einerseits Bilderbuchwinter mit tobenden, rodelnden Kindern, andererseits die doch langsam aufkeimende Sorge, ob in Madrid die Feldbetten wohl auch so organisiert bereitgestellt werden wie wir das aus unserer geregelten Welt kennen. Schneeschippen mit Gassenplausch, auch Nachbarns herzallerliebste Lila, die ja eigentlich ein schwarzer Labradorwelpe ist, war endlich mal gut zu erkennen.
Autobahn frei, Einchecken ohne Verspätungsankündigung, alles super, "Daisy" also Schnee von gestern?
Die 20 Minuten Verzögerung beim Einsteigen waren ja wirklich lächerlich im Vergleich zu den Nachrichtenmeldungen und dass der Flieger noch enteist werden muss, weiss jedes Kind und es ist von innen lustig anzusehen. Prima, dann brauch ìch in Madrid wenigstens nicht so lange auf den Anschlussflug nach Guayaquil warten`Aber müssen die die Bahn jetzt auch noch räumen??

Madrid, 40 Minuten zum Umsteigen
Wenigstens wird man im Flugzeug nicht endlos mit Durchsagen genervt, wann und wo welche Anschlußflüge gehen und so kann man in aller Ruhe seinen Gedanken nachhängen, bißchen grübeln, ob wir wohl auf der verschneiten Bahn aussteigen, weil der Flieger gar nicht mehr rollt und langsam der Hoffnung Raum geben, dass die Verspätung nicht nur die ankommenden Flüge betrifft, sondern insbesondere meinen Weiterflug.
Ausstieg endlich kurz vor knapp, Sesenta (60) mit Setenta (70) verwechselt und zum falschen Gate gehastet, aber letztendlich - Flieger ist völlig eingeschneit, Winterdienstgerätschaften müssen wahrscheinlich erst angeliefert werden und nun sitze ich hier, inzwischen 01.28Uhr und harre der Dinge, die da kommen werden.


Wie hat der Pilot so schön gesagt, "Leider ist die Infrastruktur des Madrider Flughafens wegen des Wetters völlig zusammengebrochen". Besser und kürzer geht nicht. Nach stündlichen Vertröstungen sind wir schließlich mit 5 1/2 Stunden Verspätung am frühen Morgen um halb 6 abgeflogen, später habe ich gehört, dass es nur 4 Starts in der Stunde gab und am Montag gar keine mehr! Eben doch Glück gehabt!

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02-Ohne geht doch auch
03-braucht aber nicht
04-Andenpanorama
05-Der Werbung erlegen
06-Tukane-ein Gerücht
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08-In Peguche
09-Nachträge
10-Cafe con Leche
11-Zwischenfälle
12-Tito
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